savannaketh

Januar 5, 2009

Nach den Tagen auf Don Det sind wir gestern nun nach einer tagesfuellenden Busfahrt in Savannaketh angekommen. Laos ist schon merklich anders als Kambodscha. Mehr chinesischer Einfluss auch schon. Die Leute sehen anders aus, breitere, bronzenere Gesichter. Der Food wird noch Fleisch-, Fisch-, und Meerestierlastiger, die Verstandigung schwieriger und die styischen Boy-Frisuren welche inKambodscha alle Jungs wie japanische androgyne Rockstars aussehen liessen, sind hier fast verschwunden. Auch die Maedels sind wieder traditioneller gekleidet, auch in der Stadt. Fast keine Minis. Die engen Jeans sind aber ueberall nach wie vor beliebt. Und der Army-Look.

Die Sylvesternacht habe ich mit einer Magenverstimmung im Bett verbracht. Jedoch mit super Aussicht ueber den Mekong, den bunten Sonnenuntergang gemischt mit leichten Fiebertraeumen, irgendwo in der ferne Bum-Bum-Sylvestermusik. Vor meinem Bungalow wurde grade die Sylvestergans geschlachten (von Christian netterweise kommentiert – „so, jetzt schalegt sie noch mit den Fluegeln und versucht kopflos wegzuspringen“, etc…). Das Klo war zum Glueck auch nicht weit. Also alles Ungute liess ich im alten Jahr und konnte so geklaert ins 09 starten. Am 1.1. war ich dann auch schon wieder ganz munter und konnte die Nachbarsinsel gemaehchlich per Rad exploren. Wasserfaelle gucken und lauschen, Horden von chinesischen Touristengruppen bestaunen, einsamer Strand (so weit nach hinten und hinunter gehen die wenigsten), Fischersfrauen beim Fischen zusehen, Felsenkraxeln, Kokusnuss schluerfen, Tee trinken. So ziehn die Tage ins Land und die Zeit vergeht im Nu.

Und wuensche allen nachtraeglich ein famoses, grossartiges, friedliches 2009!

Dschungel-Jane

Januar 8, 2008

Nach zwei endlosen Fluegn in Panama bei 29 Grad des Nachts gelandet, fast kein Schlaf, 4 Stunden ins Hotel, wenig Schlaf, 5 Stunden im Jeep ueber schlechte Pisten, hinen in den Darien-Dschungel, 3 Stunden auf dem Fluss weiter hinein in den Dschungel, fast unberuehrtes Gebiet. Fast. Beim Stamm der Emberas wurden wir extrem herzlich aufgenommen, dort laueft so ein Tourismus- und Traditionserhaltungsprojekt. Vieles ist gut, einiges nicht, aber man versucht einen Mittelweg zu finden. Mit einer Gruppe Hobbieornithologen bin ich dann 3 Tage durch den Dschungel gewandert. Erstaunlich was man mit Geduld so alles findet… aber manchmal, wenn mir der Vogel doch zu muehselig war, schlich ich um die riiiiesigen Baueme herum. Es ist extrem faszinierend all die unbekannten Pflanzen und die Dichte der unberuehrten Natur. Leider hat es nur noch wenige Tiere, weil selbst soweit draussen die Tiere schon fast ausgejagt sind, selbst die Einheimischen muessen 1 Tag marschieren bis sie in Jagdgebiet gelangen, und dieses wird meist von einem anderen Stamm auch schon bejagt. Hinzukommt die nunstopp Abholzung des Dschungels. Es ist eine Tragoedie, die nicht aufzuhalten zu sein scheint, und weil jeder in seine eigene Tasche wirtschaftet ist es endlos und niemend ist interessiert das zu aendern weil sonst keine Kohle mehr (in die eigene Tasche) fliesst.

Gestern Nacht sind wir dann zurueck gekommen, endlos lange Fahrt in die City zurueck wo ich jetzt erstmal bei Rainald (ein Freund einer Freundin aus der Schweiz, der mir das ganze Dschungelding auch organisiert hat) wohnen kann bis ich weitere Plaene habe. Morgen Panamakanal ansehen und so. Und schauen ob es die Grand Dame der Fremdenbegruessung schon gibt (sorry, Insider.) 🙂

Mir gehts soweit gut (bloss mit dem Spanischen tue ich mir eher schwer, leider), die Sonne und Waerme tut mir gut. Schicke euch was davon in die kalte Schweiz.